Gemeinsames Lernen
Gemeinsam in Klasse 5 starten
In jedem Jahr stehen für die neuen 5. Klassen 210 Plätze in sieben Klassen zur Verfügung. Drei dieser Klassen werden als Profilklassen für Orchester, Theater und Sport geführt. Für alle Klassen des 5. und 7. Jahrgangs gilt ausnahmslos, dass Schüler:innen aus Gymnasial-, Real- und Hauptschulzweig und die Kinder mit einem festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam in einer Lerngruppe unterrichtet werden. Im Unterricht werden durch eine Variation in den Methoden und der Materialauswahl, durch die Arbeit mit Themenplänen, aber auch durch unterschiedliche Unterrichtsprojekte die Anforderungsprofile differenziert und vor allem individualisiert. Nach Schulzweigen unterschiedliche Leistungsüberprüfungen führen zu differenzierten Leistungsbewertungen.
Über drei Jahre wird über die Grenzen früh festgelegter Laufbahnempfehlungen hinweg eine Klassengemeinschaft gefestigt, in der die Schüler*innen auch fachlich voneinander profitieren. Dieser Prozess wird durch den Einsatz eines Klassen-/Co-Klassenlehrer*innenteams unterstützt, das mit einem möglichst großen Stundenanteil in einer Lerngruppe eingesetzt wird.
Behutsame Differenzierung – große Durchlässigkeit
Erste Schritte zur äußeren Differenzierung setzen erst im 8. Jahrgang ein, wenn Schüler*innen aus mehreren Klassen für einen Teil der Fächer (Deutsch, Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften) in Schulzweiggruppen zusammenkommen. In allen anderen Fächern werden die Klassengemeinschaften, so wie sie zwei Jahre zuvor gebildet wurden, als schulzweigübergreifende Klassen bzw. Kurse weitergeführt.
Erst mit dem Eintritt in die 9. Klasse ist eine Aufteilung auf die Schulzweige erfolgt. Doch auch jetzt bleiben zahlreiche Berührungspunkte durch den Wahlpflichtunterricht.
Eine „runde Sache“ von 5 bis 13
Für unsere Schule insgesamt bedeutet das einen Schritt dahin, die klassische Dreigliedrigkeit zu durchbrechen. Dies ist ein Prozess, der an der Gesamtschule Schinkel beginnend mit dem 5. Jahrgang systematisch im Organisationskonzept verankert ist. Damit ist automatisch die Quote der späteren Schulzweigwechsel sehr gering, obwohl grundsätzlich die uneingeschränkte Durchlässigkeit des Gesamtschulsystems erhalten bleibt. Das Ergebnis sind stabile Lerngruppen, die lange Zeit zusammenarbeiten und so gute Ergebnisse erreichen. Und nicht zuletzt ist die gute Klassengemeinschaft auch dafür verantwortlich, dass sich an der Gesamtschule Schinkel eine Schulgemeinschaft gebildet hat, in der sich Schüler*innen und Lehrer*innen gleichermaßen wohl fühlen.
Das gemeinsame Lernen bietet zahlreiche Vorteile. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen können verschiedene Perspektiven eingebracht werden, was zu einem besseren Verständnis des Lernstoffes führen kann. Zudem können sich Lernende gegenseitig motivieren und unterstützen, was den Lernprozess effektiver gestaltet. Durch Diskussionen und gemeinsame Übungen können Problemlösungskompetenzen gestärkt und kritisches Denken gefördert werden. Darüber hinaus können soziale Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kommunikation und Empathie verbessert werden. Insgesamt bietet das gemeinsame Lernen eine dynamische und interaktive Lernumgebung, die das Lernergebnis positiv beeinflussen kann.