02.06.2022
Bilder von leeren Schulen und Klassenzimmern sind in den letzten beiden Jahren leider viel zu häufig durch die Medien gegangen – nämlich immer dann, wenn Corona-bedingte Schulschließungen anstanden.
In den drei Tagen nach Pfingsten wird die Kooperative Gesamtschule Schinkel erneut verwaist sein – diesmal jedoch aus einem freudigen Anlass.
Nach den Entbehrungen in Bezug auf Schulfahrten und -ausflüge in den vergangenen beiden Schuljahren nutzt die Gesamtschule die kurze Woche nach Pfingsten, um allen Schüler*innen statt des Pflichtunterrichts außerschulische Unternehmungen zu ermöglichen. So soll nach der unterrichtlichen Kompensation der durch die Corona-Zeit aufgestauten Lerndefizite den Schüler*innen auch das soziale und kulturelle Lernen, das bei Klassenunternehmungen im Vordergrund steht, wieder ermöglicht werden.
Das Team der Lehrkräfte hat nach Beendigung der Untersagung der Schulfahrten durch das Kultusministerium unmittelbar die Planung aufgenommen und in kürzester Zeit Projekte, Tagesfahrten, Schullandheimaufenthalte und sogar Jahrgangsfahrten organisiert und zwar für alle Jahrgänge von Klasse 5 bis 13.
So besuchen zum Beispiel die sechsten Klassen das Museumsdorf in Cloppenburg und nehmen am Help-Age-Projekt teil, die Siebt- und Achtklässler fahren klassenweise an die Nordsee, den Dümmer oder nach Haarlem, um einen Ersatz für die ausgefallene Klassenfahrt ins Wattenmeer im letzten Schuljahr zu haben. Während die neunten Klassen Tagesunternehmungen geplant haben, welche mit einem gemeinsamen Kinobesuch am Freitag enden, bricht der gesamte elfte Jahrgang zu einer Jahrgangsstufenfahrt nach Hamburg auf. Die fünften Klassen haben Tagesaktivitäten geplant, wie den Besuch von Schwimmbädern und Museen, Wanderungen, themengebundene Workshops und eine Spiel- und Sportolympiade.
Unterstützt werden die Klassen sowohl vom Team der Sozialpädagog*innen sowie den Erzieher*innen als auch den außerschulischen Kooperationspartnern der Schule, die sowohl die Projekte vor Ort als auch die Ausflüge in die Umgebung begleiten und mitgestalten.
Die Schüler*innen wie auch alle anderen Beteiligten freuen sich auf drei Tage, an denen mal anders gelernt wird.