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04.10.2019

Ich und meine kleine Schwester, Lilly, übernachteten bei Oma und Opa.

Alle schliefen, da es schon sehr spät war.

Ich wurde von einem Knacken geweckt. Ich zog die Bettdecke bis über meinen Kopf und starrte auf einen Punkt.

Ich hatte ein komisches Gefühl. Es war so, als würde jemand neben mir sitzen. Die Matratze war runter gedrückt, als wenn dort jemand sitzen würde und ich fühlte mich ziemlich beobachtet. Dann knackte es wieder. Ich bekam noch mehr Angst und zog die Decke näher an mich.

Lilly schlief und bekam nichts mit. Ich hörte ihren leisen, gleichmäßigen Atem. Plötzlich, wie aus dem nichts, ging mein Nachtlämpchen an.

Ich sprang auf und rannte zu meinen Großeltern. Beim Rennen spürte ich einen kalten Windzug, als würde jemand hinter mir her rennen. Ich weckte meine Großeltern und erzählte ihnen alles. Opa ging mit mir zurück, aber dort war nichts außer dem brennenden Licht.

Ich legte mich wieder hin und wollte schlafen, aber das unangenehme Gefühl ging nicht weg. Bis ich etwas Kaltes an meinem Bein spürte. Ich sprang auf und rannte wieder zu meinen Großeltern. Als ich ihr Zimmer betrat, sah ich Opa blutüberströmt auf dem Bett. Ich fing an zu schreien und schrie und schrie, bis ich auf einmal jemanden meinen Namen rufen hörte und aufwachte. Es war alles nur ein Traum, dachte ich. Bis ich ein Knacken hörte.