31.08.2024
Das Multiplikator*innenprojekt „Bedrohte Artenvielfalt“ geht in die zweite Runde: Am 22.08.24 starteten 20 Viertklässler*innen ihre Ausbildung zu Multiplikator*innen für „Bedrohte Artenvielfalt“ an der GSS. Am ersten von sechs Terminen in diesem Halbjahr erkundeten die Teilnehmenden die Vielfalt der Insekten.
Doch was ist überhaupt ein Insekt? Und worin unterscheiden sich Insekten von anderen Tiergruppen? Ausgerüstet mit dem nötigen Vorwissen, Insektenkeschern und Becherlupen erforschten die Kinder eine Blühwiese auf dem Schulgelände der GSS. Sie wollten herausfinden, welche Insektenarten hier leben. Behilflich bei der Bestimmung der über 20 gefundenen Arten war Dipl.-Biologe Josef Gebbe vom Lernstandort Noller Schlucht. So staunten die Kinder nicht nur über die Funde von Sichel- und Raubwanzen, Wildbienen, Singzikaden, Schwebfliegen, Feldheuschrecken und vielen weiteren Tieren. Sie erfuhren auch etwas über deren Besonderheiten, wie z.B. dass die Schwebfliege sich vor Fressfeinden schützt, indem sie mit ihrem Aussehen die gefährlichere Wespe imitiert. Und auch die Schlupfwespe, eine Fliegenart, hat einen besonderen Überlebenstrick: Sie legt ihre Eier in die Larven anderer Tiere.
Doch der Termin an der GSS ist für die angehenden Botschafter*innen für Artenvielfalt nur der Beginn der Auseinandersetzung mit Insekten. Sie übernehmen nämlich in den nächsten Wochen zusammen mit ihrer jeweiligen Klasse die Patenschaft für Stabschrecken. Dabei sind sie nicht nur für die Pflege des Terrariums und die Versorgung der Tiere zuständig, sondern können auch gemeinsam Besonderheiten der Insekten beobachten und ihre Mitschüler*innen so am neu Erlernten teilhaben lassen.
Das Multiplikator*innenprojekt ist ein Kooperationsprojekt der GSS, dem Lernstandort Noller Schlucht und der Diesterwegschule, an dem auch Grundschüler*innen der Stüveschule und der Heiligenwegschule teilnehmen. Es wird auch im zweiten Jahr von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung finanziert, bei der wir uns herzlich für die Unterstützung bedanken!
Der Septembertermin führt die Teilnehmenden dann zu einer Tagesexkursion an den Lernstandort Noller Schlucht in Dissen, wo unter anderem eine Bachuntersuchung und Gewässergütebestimmung auf dem Programm steht.
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