25.06.2015
Mit einem beachtlichen zweiten Platz beim Landesfinale im Gepäck kehrten die Fußballer der Wettkampfklasse III, also der Jahrgänge 2001-2003 aus Barsinghausen bei Hannover zurück.
Zuerst ging es „nur“ um den Kreisentscheid, bei dem sich Schulen aus dem Bereich Osnabrück-Stadt untereinander messen. Nach Startschwierigkeiten und einem recht knappen 3:2 gegen die Auswahl der Ursulaschule, die Treffer erzielten Maik Emmrich und Mervin Kalac (2), wurden sowohl das Graf-Stauffenberg-Gymnasium als auch die Thomas-Morus-Schule mit jeweils 4:0 geschlagen (Torschützen GSG: Maik, Jan Hülsmann, Ardonis Morina und Mervin; TMS: David Meister, Maik, Mervin (2)). So zog das Team letzten Endes hochverdient in die nächste Runde ein.
In dem nun folgenden Kreisgruppenentscheid Osnabrück traf man auf den Gewinner Osnabrück-Land, das Gymnasium Bersenbrück. Ein weiteres Mal stellte die Mannschaft ihren Qualitäten unter Beweis und gewann souverän mit 3:0 (Mervin, Maik, David), sodass die Betreuer der gegnerischen Mannschaften schon zu diesem frühen Zeitpunkt sagten, dass wir es zumindest bis nach Barsinghausen schaffen sollten, was sich ja letztlich auch bestätigen sollte.
Die letzte Hürde dorthin musste man beim Bezirksgruppenentscheid im ostfriesischen Leer überspringen, wo das Team nach einer zweistündigen Zugfahrt (Abfahrt um 7.06 Uhr am Hbf Osnabrück) und nasskaltem Wetter vor schwierigen Aufgaben stand, galt es doch in einer Dreiergruppe gegen die Gewinner aus Oldenburg und Wilhelmshaven zu bestehen. Nach einer kleinen Aufwärmeinheit vor dem Leerer Bahnhof, bei der auch Passanten fröhlich mitmachten, wurde Oldenburg nach spannenden Spiel mit 2:1 bezwungen (Maik, Mervin). Da nur der erste Platz dieser Gruppe dazu berechtigte, gegen den Ersten der anderen Dreiergruppe den Bezirkssieger auszuspielen, musste demzufolge auch das zweite Spiel gewonnen werden. Gesagt, getan! Mit 3:1 (Jan, Maik, Mervin) ließ man der Wilhelmshavener Vertretung auch dank der starken Außenverteidiger Alihan Kaygisiz und Koray Kul keine Chance und freute sich nun auf die defensivstarke Mannschaft aus Lohne, die bisher kein Gegentor kassiert hatte. In einem sehr zähen Spiel musste Abwehrchef Finn Mönkedieck mit einer Oberschenkelverletzung bereits früh das Feld verlassen, was jedoch von der ganzen Mannschaft und dem für ihn eingewechselten Thor Lüke aufgefangen wurde. Lennart Lodter rückte von der Sechser-Position zurück in die Innenverteidigung und hielt gemeinsam mit Daniel Specht den Laden vor Torwart Valentin Regenbrecht dicht. Nach der regulären Spielzeit stand es also 0:0, sodass es in die Verlängerung ging. Nach mehreren guten Aktionen von Flügelflitzer Philipp Adler gelang Mervin letztendlich nach tollem Pass von Maik der „Lucky Punch“, der uns das Ticket nach Barsinghausen sicherte. Den erfolgreichen Tag rundete der sehr zügige Rückweg zum Bahnhof ab, den auch der verletzte Finn gerade so absolvierte, um den einfahrenden und nur kurz haltenden Zug im letzten Moment zu besteigen.
In Barsinghausen stellte sich, nachdem wir von zwei Bullis herzlich am Bahnhof abgeholt und zum August-Wenzel-Stadion kutschiert wurden, bereits die erste Begegnung gegen die Marienschule Hildesheim (Bezirk Hannover) als Schlüsselspiel heraus, was jedoch sehr unglücklich mit 1:2 verloren wurde (Jan). Da der direkte Vergleich entscheidend war, lag es nun nicht mehr in unserer Hand, den Landesentscheid für uns zu entscheiden. Die zweite Partie gegen das Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen (Bezirk Lüneburg) sicherte uns der erstaunlich treffsichere Jan mit seinem Doppelpack zum 2:1, jedoch gewann auch die Mareinschule äußerst glücklich mit 1:0, wobei der Gegner, die KGS Gieboldehausen (Bezirk Braunschweig) neben vielen Chancen auch einen Elfmeter verschoß. Somit wurde das letzte Spiel gegen eben diese Schule zur Makulatur. Bereits vor dem Spiel machten die Betreuer beider Schulen Späße, dass man sich ein schönes 5:5 wünsche, was dann mit einem 3:3 (David 2, Sercan Dinkci. unter frenetischem Jubel seiner Mitspieler), bei dem Abdulaziz Özen eine solide Partie bot, auch fast eintraf. Bei der Siegerehrung wurde das faire Miteinander und die allgemein gute Stimmung aller Teilnehmer betont. Nach dem Duschen gab es für alle ein Lunchpaket, dann wieder mit dem Bulli zum Bahnhof, um am späten Nachmittag erschöpft aber stolz auf das Erreichte, und beschwingt von der Musik im Zug, wieder in Osnabrück anzukommen.