20.05.2022
Rudern in der Turnhalle, geht das? Ja! Das bewies in den Wochen um die Osterferien die Klasse 6f. Auf Initiative des Klassenlehrers Christian Vennemann, privat ein erfolgreicher Rennruderer, widmete Sportlehrer Christian Heymel einige Sportstunden dem „Trockenrudern“. In den beiden Wochen vor den Osterferien übten die Schüler*innen auf den schuleigenen Rudergeräten das Rudern – ein nicht ganz einfaches Unterfangen, muss man beim Rudern doch eine genaue Bewegungsabfolge durchlaufen, um die eigene Kraft optimal auf das Rudergerät oder Boot übertragen zu können. Nichtsdestotrotz trainierten alle Schülerinnen und Schüler mit viel Engagement und noch mehr Spaß auf den Ruderergometern.
In der Woche nach den Osterferien war dann „Regatta“ angesagt: Entsprechend den Regeln des Wettbewerbs „Deutschlands Schnellste Klasse“, der jährlich von der Deutschen Ruderjugend ausgerichtet wird, ruderten die Schüler*innen in der Turnhalle in Dreierrennen eine virtuelle 250m-Strecke auf den Ruderergometern. Unter den lautstarken Anfeuerungen der Klasse gaben alle ihr Bestes und einige tolle Ergebnisse konnten errudert werden. Klassensieger wurden Emma Wörmcke (1:03,20 Minuten) und Jonathan Brechwald (55,90 Sekunden).
Herr Vennemann notierte die Ergebnisse aller Kinder und schickte die Zeiten der jeweils vier schnellsten Mädchen und Jungen an die Deutsche Ruderjugend zur Wertung für den bundesweiten Wettbewerb. Der Wettbewerb läuft noch bis zum Ende des Schuljahres, aber erfahrungsgemäß dürften die meisten teilnehmenden Schulen ihre Teams angemeldet haben. Aktuell belegt die 6f in der bundesweiten Wertung des sechsten Jahrgangs Platz 12.
Im Anschluss an die Rennen gab es die Siegerehrung: Die jeweils drei bestplatzierten Jungen und Mädchen freuten sich über stylische Sonnenbrillen, daneben erhielten alle Teilnahmeurkunden.
Ursprünglich hätte es noch mehr Preise zu gewinnen gegeben: Die Deutsche Ruderjugend hatte im Vorfeld ein Paket mit zahlreichen kleinen Präsenten wie Turnbeuteln, Geodreiecken, Lochern, Schlüsselbändern oder Trinkflasche geschickt. Da zum Zeitpunkt der „Regatta“ die ersten geflohenen Kinder aus der Ukraine in der GSS eintrafen, entschied sich die Klasse spontan, die Präsente für die Ausstattung ihrer neuen Mitschüler*innen zu spenden.
Schon jetzt freuen sich die Schüler*innen der 6f auf eine neue Teilnahme an „Deutschlands Schnellste Klasse“ im nächsten Jahr!